Ein Job für eine
nachhaltige Zukunft
Gianmauro Pozzovivo ist von neuen Halbleitermaterialen fasziniert. Er ist einer der Pioniere der Galliumnitrid-Technologieentwicklung bei Infineon.
Du bist „Project Director GaN Technology Development“, was machst du da?
Ich leite ein Projektteam, mache das Ressourcen- und Risikomanagement und verantworte Entwicklungsprojekte mit dem neuen Halbleitermaterial Galliumnitrid.
Was ist am neuen Halbleitermaterial so spannend?
Neue Halbleitermaterialien wie Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) sind die nächsten Generationen effizienter Halbleiter. Sie erzielen mehr Leistung und bringen noch kleinere Baugrößen. Die GaN-Technologie trägt dazu bei, die Energieeffizienz weiter zu verbessern und gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren. Ein Beispiel: GaN senkt die Energieverluste in Rechenzentren um 35%-40%. Bis 2030 würden damit über 100 TWh Energie und 125 Millionen Tonnen CO2 eingespart. In der Automobilindustrie ermöglicht GaN leichtere Batterien, bessere Ladeleistung und größere Reichweiten.
Wie bist du zu Infineon gekommen?
Ich habe Mikroelektronik-Ingenieurwesen an der Polytechnischen Universität Bari, Italien, studiert. Nach einem Auslandsjahr an der University of Glasgow promovierte ich an der TU Wien, wo ich auch mein GaN-Wissen erworben habe. Gleich danach ging ich zu Infineon.
Und du hast Karriere gemacht?
Als ich 2010 zu Infineon kam, war ich einer der GaN-Pioniere. Es war nicht immer leicht. Neuartige Halbleiter bergen einige physikalische Herausforderungen. Ich habe aber nie aufgegeben, weil ich das Potenzial von GaN erkannte und das Glück hatte, mit fantastischen Leuten zu arbeiten, die viel Erfahrung haben und genauso motiviert waren wie ich.
Du pendelst zwischen Villach und Wien – wie das?
Meine Frau lebt und arbeitet in Wien. Da ich meinen Job extrem mag, teile ich die Arbeit zwischen Wien und Villach. Ich habe mich auf Anhieb in Kärnten verliebt. Hier kann ich wandern, Rad fahren und Ski fahren. Es ist die perfekte Work-Life-Balance. Bei Infineon wird man zudem sehr gut unterstützt und gefördert. Es gibt Weiterbildungsprogramme, Schulungen, Fachkonferenzen, Workshops, Micro-Learnings und Mentoring- Programme. Mir gefällt die Unternehmenskultur, die Gemeinschaft, das Vertrauen und die offene Kommunikation innerhalb des Konzerns. Das schätze ich sehr.
Fachkräfte sind hoch nachgefragt – wen sucht ihr?
In der neuen Chipfabrik in Villach fertigen wir Energiesparchips für Smartphones, Autos, medizinische Geräte oder Solarsysteme. Die Standorterweiterung steigert auch die SiC-Kapazität und die GaN-Skalierung bis zur Serienfertigung. Dafür suchen wir Talente aus den Bereichen Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Physik, Chemie oder Materialwissenschaften.
Galliumnitrid und Siliziumkarbid
sind für eine energieeffiziente Welt
unverzichtbar.“
Gianmauro Pozzovivo
Project Director GaN Technology
Development, Infineon Austria
Foto: Infineon
Über Infineon Austria
An den Standorten Villach, Klagenfurt, Graz und Linz arbei-ten 5500 Menschen aus 79 Nationen an Technologien, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Halbleiter von Infineon senken den Energieverbrauch, ermöglichen eine umweltgerechte Mobilität, die effiziente Erzeugung erneuerbarer Energie und den sicheren Datentransfer.
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