Erfahrungsbericht talente.programm

Ein Programm für 
viele Talente

Pia Schwarzinger war im Bachelorstudium, als sie am talente.programm teilnahm, während Maximilian Sutrich schon auf den Master zusteuerte. Die Erfahrungen, die 
beide mit dem Karriereformat des TU Career Center 
gemacht haben, sind aber ähnlich positiv. Was sie zu berichten haben? Siehst du hier.   

Interview Barbara Gärtner, Daniela Schuster
Fotos Gloria Krenn, Daniela Schuster

Wie hast du vom talente.programm erfahren?

Pia: Das Format wurde mir von Freund*innen aus dem Studium empfohlen. Außerdem war ich bei einem CV-Check des TU Career Center und wurde dort direkt gefragt, ob ich teilnehmen möchte. 
Maximilian: Ich habe unter anderem auch an der karriere.zeit teilgenommen, war also über die Angebote des TUCC gut informiert.  

Warum hast du dich für die Teilnahme entschieden?

Pia: Ich wollte neue Erfahrungen sammeln und mich über potenzielle Arbeitgeber*innen informieren. Die 3 ECTS für die Teilnahme waren natürlich auch ein Anreiz, wobei sich die Teilnahme retrospektiv gesehen auch ohne ECTS gelohnt hätte. 
Maximilian: Ich bin bald mit dem Studium fertig, da nutze ich gerne Möglichkeiten, mein berufliches Netzwerk auf- und auszubauen. 

Wie lief die Bewerbung ab?

Pia: Im Rahmen eines Video-Interviews musste man sich lediglich selbst vorstellen und über die eigenen Ziele sprechen, was keine große Hürde darstellte. 
Maximilian: Meinen CV hatte ich eh aufliegen. Den habe ich nur aktualisiert. Die Video-Interviews haben 15–20 Minuten gedauert, das ist nichts im Vergleich zu einem Essay, den man vielleicht sonst für die Aufnahme in solche Formate schreiben muss. Freund*innen hatten sich auch beworben, ich weiß, dass alle aufgenommen wurden. Die Hürde für die 3 ECTS ist also nicht sehr hoch. Allerdings besteht Anwesenheitspflicht für alle Teile der Lehrveranstaltung. 

Der Schachdialog* ist ja ein ganz besonderes 
Format. Wie hast du ihn erlebt?

Pia: Ich habe schon einige Bewerbungsgespräche geführt, aber der Schachdialog war eine neue Erfahrung für mich. Man führte mit Vertreter*innen von zwei Unternehmen jeweils zwei 15-Minuten-Gespräche, wobei größtenteils Fragen aus einem im Vorfeld bekannten Fragenpool gestellt wurden. Diese Vorgehensweise erlaubte, dass man sich auf den Dialog vorbereiten konnte und die beiden Unternehmen objektiv vergleichbar wurden.  
Maximilian: Wer nicht im Programm war, glaubt oft, Bewerbung sei immer nur ein Kampf. Nach den vorbereitenden Workshops kann man sehr viel relaxter in den Prozess, aber auch spätere Vorstellungsgespräche gehen. Und im Rahmen des Schachdialogs sieht man zudem, dass sich auch Unternehmen bemühen müssen, um Leute zu bekommen. 

Mit welchen Unternehmen gab es dann ein Match und warum?

Pia: Ich habe im Video-Interview erwähnt, dass ich nach meinem Studium Interesse habe, in einem Industrieunternehmen oder in der Beratungsbranche tätig zu sein. Ich schätze, dass ich auf Basis dessen meinen Schachdialog mit Accenture und der MM Group geführt habe. Nach dem Schachdialog habe ich beschlossen, die Company Days bei MM zu verbringen. Überzeugt hat mich das Gespräch mit der CIO von MM, da sie deutlich machte, dass das Unternehmen einen großen Wert auf den Austausch mit jungen Talenten legt und eine Kultur der Wertschätzung pflegt.
Maximilian: Ich war mit Accenture und Miba im Schachdialog. Im Vorfeld habe ich mir nicht nur die Geschäftsfelder der Firmen angeschaut, sondern mich auf LinkedIn über die Unternehmensvertreter*innen informiert. So konnte ich auch einen persönlichen Konnex schaffen – etwa über Ehrenämter in der Jungendarbeit. Ich möchte trotz einschlägigen Studiums auch eher weg von der Informatik und rein ins Consulting und die strategische Beratung. Daher passte Accenture sehr gut.



Pia Schwarzinger, 21
… startet im Wintersemester mit ihrem Masterstudium „Data Science“. Im 5. Semester ihres Wirtschaftsinformatik-Bachelors hat sie am talente.programm teilgenommen und arbeitete danach auch als Werkstudentin bei der MM Group, die sie im Rahmen des Karriere-Formats kennengelernt hatte. 

Maximilian Sutrich, 25
… schreibt gerade seine Masterarbeit und wird sein Studium „Softwareengineering & Internetcomputing“ im Februar 2024 abschließen. Anschließend möchte er in die strategische Beratung – gerne auch bei Accenture, wo er zum Company Day war. 

Wie sah der Company Day aus?

Pia: Neben dem Kennenlernen aller Abteilungen des „Information Management“ war mein persönliches Highlight der Besuch eines Werks der MM Group in Wien. 
Maximilian: Accenture konnte natürlich keine Produktionsstätte zeigen. Aber im Rahmen von Powerpoint-Präsentationen über die Geschäftsfelder samt Praxisbeispielen und in Coffee Talks mit Mitarbeiter*innen konnte ich einen guten Einblick in die Unternehmenskultur gewinnen. Auch der Country Lead war da und nahm sich eine Stunde Zeit, was die Wertschätzung der Firma für die Studierenden zeigte. Ein nettes Format war auch das Escape Room Incentive.  

Was geschah beim Closing Day?

Maximilian: Neben einem Flying Dinner im TUtheSky gab es Präsentationen aller Studierenden zu den Company Days. Auf diese Weise erhält man dann auch Einblick, was sie erlebt haben und wie es in den anderen Firmen aussieht, die man selbst nicht besucht hat. Die Möglichkeit zum Netzwerken mit Kommiliton*innen und Unternehmensvertreter*innen war auch gegeben. 
Pia: Letzteres konnte man auch bei einem Talente-
Cocktail des TUCC vor dem TU-Ball fortsetzen, zu dem man als Programm-Teilnehmer*in eingeladen war.  

Was waren die größten Benefits?

Pia: Im Rahmen der Company Days habe ich zunehmendes Interesse an der MM Group entwickelt und erwähnt, dass ich mir eine Beschäftigung als Werkstudentin vorstellen könnte. Kurz nach den Closing Days erhielt ich ein Angebot und hatte die Wahlfreiheit zwischen mehreren Abteilungen, wobei ich mich für BI (Business Intelligence) entschieden habe. Zwischen März und September habe ich dort 12 bzw. 20 Stunden pro Woche gearbeitet. Der Kontakt mit dem TU Career Center hat dann dazu beigetragen, dass ich mich für das Frauenstipendium beworben habe.   
Maximilian: Benefits sind ganz klar die persönlichen Kontakte zu den Unternehmen und HR-Abteilungen. Ich konzentriere mich zwar derzeit auf meine Masterarbeit, habe also nach dem Programm noch keinen Job angenommen – zumal ich unter anderem auch noch einen Nebenjob als E-Mobilitätsberater habe. Ich habe aber zum Beispiel bei Accenture deponiert, dass ich mich nach dem Abschluss wieder melden werde. 

Wer sollte sich für das Format bewerben und wann?

Pia: Studierende mit wenig Arbeitserfahrung profitieren von den Einblicken in Unternehmen. Außerdem kann man das Programm nutzen, um Kontakte für spätere Jobs zu knüpfen oder – wie in meinem Fall – für ein Stelle als Werkstudent*in. 
Maximilian: Während man sich bei der karriere.zeit einen Überblick verschafft, welche Firmen, Branchen und Möglichkeiten es gibt, steht beim talente.programm die grobe Richtung schon fest, in die man möchte, und man steuert auch selbst, wohin man will. Wenn man nicht gerade neben dem Studium arbeiten kann oder will, sollte man – um für spätere Jobs in Kontakt zu bleiben – erst später im Studium teilnehmen. HR-Personal wechselt ja auch mal. Man kann das Programm aber auch öfter machen, wenn es genug freie Plätze gibt. 

Gibt es etwas, was das TU Career Center am Format verbessern könnte?

Pia: Mir waren einige Inhalte des Vorbereitungsworkshops schon bekannt, aber ich erkannte den Wert der verpflichtenden Anwesenheit , da kann man nicht einfach wegbleiben. Vielleicht kann man hier zukünftig schauen, wer welches Wissen schon mitbringt und daher nicht ganztägig dabei sein muss.  
Maximilian: An der TU selbst gibt es nur wenig Möglichkeiten, mit Firmen in Kontakt zu kommen, und als Format gibt es meist nur Stipendien. Daher ist das Programm-Angebot einzigartig an der Uni. Es war auch alles sehr gut organisiert – von den Unternehmen selbst und vom TUCC. Auch individuelle Bitten beim Matching wurden erfüllt. Ich kann die Lehrveranstaltung, so wie sie ist, nur weiterempfehlen. Gefehlt hat maximal die Möglichkeit zur fachlichen Interaktion. Aber dafür gibt es ja zum Beispiel die karriere.zeit.


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im Wintersemester 2023/24 !
Anmeldeschluss: 13.10.2023
Alle Infos und welche Unternehmen diesmal
dabei sind findest du auf tucareer.com