Bei Jobsharing teilen zwei Kolleg*innen einen Arbeitsplatz unter sich auf. Man könnte auch sagen: flexibler arbeiten im Tandem. Die Beteiligten agieren wie Sparring-Partner*innen, die sich gegenseitig ergänzen und Feedback geben. Die geführten Teams profitieren dabei wie auch wir als Arbeitgeber von verschiedenen Charakteren, doppeltem Know-how und geballter Kompetenz. 

Welche Modelle gibt es und was bringt es?
Es gibt das sogenannte Deckungsmodell, wo sich zwei Personen mit ähnlicher Ausbildung und vergleichbarer Berufserfahrung eine Stelle teilen – im Gegensatz zum Ergänzungsmodell, wo dies zwei Personen mit verschiedenen beruflichen Laufbahnen und Kompetenzen tun. Bei Bosch findet sich meistens eine Mischform aus beiden Modellen. Trotz Teilzeit bringen beide Mitarbeitenden jeweils 100 Prozent ihrer individuellen Stärken ein. Gemeinsame Entscheidungen, vielfältige Skills, unterschiedliche Blickwinkel und Herangehensweisen fördern eine effektivere und innovative Arbeitsweise. Zudem erhöht das Vier-Augen-Prinzip die Qualität der Leistung.

Ist Jobsharing in Ihrem Unternehmen möglich? 
Wir bieten verschiedene flexible und mobile Arbeitszeitmodelle an. Jobsharing ist eines davon und hilft, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren. 

In einem konkreten Beispiel bei Bosch in Wien teilen sich zwei hochqualifizierte Frauen – Ana Maria Rodriguez und Stefanie Kopka – jeweils in Teilzeit die Gruppenleitung im Bereich Automotive Software-Entwicklung. Ana, 36, ist gebürtige Spanierin, und studierte Maschinenbau. Stefanie, 35, studierte Physik und hat einen Master in Mikroelektronik. Das 25-köpfige Team wird nicht aufgeteilt, sondern die Aufgaben. Ihre Arbeitszeiten sind teils überlappend. Wichtig sind gemeinsame Ziele.