Liest eigentlich ein Mensch meinen CV oder kickt mich der Algorithmus raus?
Sabine Wimmer
Leiterin der Abteilung Infrastruktur, Wiener Linien
Foto: © Wiener Linien
Eine Bewerbung für einen neuen Job und der darauffolgende Recruiting-Prozess sind oftmals eine spannende Sache. Was wollen die Recruiter*innen und meine zukünftige Führungskraft wohl von mir wissen und wie kann ich meine Unterlagen gestalten, um möglichst gut zu punkten? In diesem Artikel bieten wir Einblicke in den Recruiting-Prozess der Wiener Linien und teilen ein paar Tipps für eine möglichst authentische Bewerbung.
Bei den Wiener Linien wird „handgelesen“.
Algorithmus, Schlagwörtersuche oder automatisierte Tools? Nicht im Recruiting der Wiener Linien! Wir nehmen jede Bewerbung ernst und wollen die Person hinter dem Schreiben besser kennenlernen. Vor Ausschreibung eines Jobs erhalten unsere Recruiter*innen vom entsprechenden Fachbereich alle Informationen zu den erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen. Diese werden dann „händisch“ mit den eingesendeten Bewerbungsunterlagen abgeglichen, um zu entscheiden, wen wir persönlich zu einem Gespräch einladen. Daher gilt: Je besser die Inhalte einer Bewerbung strukturiert sind, desto besser können wir sehen, wer hinter den Unterlagen steckt und ob die Anforderungen erfüllt sind.
Was kann ich als Bewerber*in „richtig“ machen?
Unsere Empfehlung zu den Bewerbungsunterlagen ist, den Lebenslauf möglichst übersichtlich zu strukturieren und die relevantesten Infos kurz und knackig unterzubringen. Abschlusszeugnisse, Ausbildungsnachweise und ein authentisches, prägnantes Motivationsschreiben führen neben dem CV zu einem guten Rundum-Blick!
Was uns bei unseren potenziellen künftigen Kolleg*innen immer besonders interessiert, sind die Aufgabengebiete, die bis dato bereits übernommen wurden, sowie Einblicke in all das, wofür du „brennst“ und deine Wünsche und Motivation für die zukünftige Position. So können wir nicht nur darauf achten, ob das Anforderungsprofil erfüllt ist, sondern auch, ob die vakante Position dem entspricht, was du dir vorstellst. Denn seien wir uns mal ehrlich: Am Ende muss es doch für beide Seiten passen! Daher macht es nur Sinn, von Anfang an authentisch und ehrlich zu sein.
Und: Wenn der Job, für den du dich beworben hast, aus irgendeinem Grund doch nicht der Richtige ist, sind wir offen dafür, gemeinsam mit dir zu überlegen, ob wir ein anderes Jobangebot haben, das zu dir und deinen Vorstellungen passt.