Ich bin beim Vorstellungsgespräch immer sehr aufgeregt – ist das sehr schlimm?
Maren Börsdamm, BSc.
Head of Recruiting & Talent Acquisition Porsche Holding
Foto: © Porsche Holding
Es ist völlig normal und überhaupt nicht schlimm, aufgeregt zu sein. Im Gegenteil, ich finde es sogar positiv, da es zeigt, dass Bewerber*innen Interesse haben. Als Recruiterin ist es mir wichtig, auf die Nervosität der Bewerber*innen einzugehen und diese zu nehmen. Wenn du also sehr nervös bist, sprich es ruhig offen an.
Fahre früh genug los und warte lieber in der Lobby, um dich zu sammeln. Bereite dich mental auf das Gespräch vor und überlege, welche Fragen auf dich zukommen könnten, und mache dir bereits Stichpunkte. Schreibe dir auch Fragen auf, die du an das Unternehmen hast. Denn das Gespräch dient nicht nur dazu, dass du dich dem Unternehmen vorstellst, sondern auch dazu, dass sich das Unternehmen dir vorstellt. Um dir einen ersten Eindruck von den Personen zu verschaffen, mit denen du das Gespräch führen wirst, kannst du vorab über LinkedIn deine Ansprechpartner recherchieren. Das kann dir helfen, dich besser vorzubereiten und das Gespräch etwas entspannter anzugehen.
Denke daran, dass das Schlimmste, was passieren kann, eine Absage ist. Doch selbst in diesem Fall solltest du das Gespräch als Möglichkeit sehen, zu lernen. Frage nach Feedback, um dich weiterzuentwickeln.
Im Recruiting ist es uns bewusst, dass Bewerber*innen nervös sind, und daher versuchen wir, eine positive und angenehme Gesprächsatmosphäre zu schaffen.
Das Interview ist kein Verhör,
sondern ein Austausch auf Augenhöhe.
Betrachte jedes Gespräch als Chance, beim nächsten Mal besser zu sein. Nutze die Gelegenheit, um dich weiterzuentwickeln und wachse an den Erfahrungen, die du sammelst. Sieh die Aufregung als etwas Positives, das dein Interesse am Job zeigt. Und vergiss nicht, dass wir als Recruiter*innen verstehen, dass diese Situation nervenaufreibend sein kann.
Also mach dir keine Sorgen, sondern gehe mit Selbstbewusstsein in das Gespräch und zeige, wer du bist und was du kannst.
Mehr Infos auf porsche-holding.com